Die Inszenierung

 

Das Ensemble Kulissenmalerei Kostümschneiderei Fotos 2003

 

Maria von Brabant

     ein dramatisches Schauspiel in 2 Akten

I. Akt

 

1. Bild: Es ist Herbst im Jahre 1255. Auf der Burg Mangoldstein zu Werd (Donauwörth) bereitet man sich auf die Ankunft Herzog Ludwig II von Bayern nebst seiner Gemahlin Maria von Brabant vor. Ebenfalls werden erwartet: Königin Elisabeth und ihr Sohn, der junge, 9-jährige Stauferkönig Konradin.
Nach der Willkommensfeier zieht Herzog Ludwig II. mit seinen Rittern und Landknechten, die vor den Toren der Stadt lagern, weiter in die Rheinpfalz. 
2. Bild Wochen später. Königin  Elisabeth und Herzogin Maria von Brabant reflektieren das Leben im Mittelalter. Sie erkennen, dass der Hofmarschall lügt und betrügt. Er verfälscht die Bücher der Burg und wirtschaftet in die eigene Tasche.
Maria erhält einen Brief ihres Gatten. Er sehnt sich zu ihr zurück. 
3. Bild Auch Helika von Prennberg, eine junge Hofdame, erhält einen Brief aus der Rheinpfalz. Von ihrem Geliebten, dem Rauhgrafen Heinrich von Pailstein.
4. Bild Der Hofmarschall hat erkannt, dass seine Betrügereien aufgedeckt worden sind. Sein Hass richtet sich gegen die Herzogin Maria von Brabant, der er sich nicht unterordnen will. Er findet im Hof der Burg ein Bild des Rauhgrafen von Pailstein, das dieser seiner Geliebten Helika übersandt hat und fasst den Plan für ein böses Intrigenspiel gegen Maria von Brabant. 
5. Bild Im Gespräch mit zwei Mädchen erfährt er, dass der Burgschreiber Fridolin zur Aufdeckung seiner Betrügereien beigetragen hat. Sein Zorn richtet sich nun auch gegen diesen. Knechte und Mägde beginnen auf der Burg ein Fest zu feiern. Die Hoheiten sind in der Stadt und kümmern sich um die Armen und Kranken. 
6. Bild Der Hofmarschall versucht auch den Burgvogt auf seine Seite zu ziehen, dies misslingt, denn dieser hält treu zu Maria von Brabant.
7. Bild Im Auftrag des Hofmarschalls wiegelt der Knappe Rudolf die Knechte und Mägde der Burg gegen Maria von Brabant auf.
8. Bild Maria von Brabant entlarvt den Hofmarschall endgültig als Intriganten und will ihn durch den Burgvogt in den Kerker werfen lassen, dies misslingt. Maria schreibt einen Brief an den Herzog, er solle so schnell wie möglich zurückfahren und ihr zu Hilfe eilen. Einen weiteren Brief schreibt sie an den Rauhgrafen Heinrich von Pailstein, der ihren Gatten zur eiligen Heimkehr bewegen soll.

 

Pause

II. Akt

1. Bild In der Rheinpfalz erhält Herzog Ludwig die vom Hofmarschall lancierten diffamierenden Nachrichten über seine Frau. Zorn, Eifersucht und Wut stauen sich an. Die ihn begleitenden Ritter Brocksberg und Eisoldsried schüren seinen Hass. Dann erhält er fälschlicherweise den Brief, den Maria an den Rauhgrafen Heinrich geschrieben hat und deutet ihn in seinem Eifersuchtswahn zum Nachteil der Maria von Brabant. Er beschließt, sofort nach Donauwörth zu reiten. 
2. Bild 18. Januar 1256. Auf der Burg werden von Maria von Brabant gerade Arme und Kranke versorgt, als plötzlich der Herzog mit den Rittern Eisoldsried und Bruckberg im Burgtor steht. 
3. Bild Der Herzog hört den Hofmarschall als Zeugen. Dieser bekräftigt die Wahrheit der erlogenen Geschichten. Der Herzog fällt das Todesurteil über Maria von Brabant - Tod durch Enthaupten. 
4. Bild Der Herzog lässt Helika von Prennberg, Mechthildis von Pailstein und den Burgvogt töten. Letzterer weigerte sich, die Hinrichtung zu vollziehen.
5. Bild Maria von Brabant wird zur Hinrichtung abgeholt. Scharfrichter ist nun der Knappe Rudolf. Als der Herzog kurz zögert, zeigt ihm der Hofmarschall das Bild des Rauhgrafen Heinrich von Pailstein. Die Widmung ist verfälscht. Er will, dass auch der Burgschreiber Fridolin getötet wird.
6. Bild Der Leichnam der Maria von Brabant wird zum Kloster Hl. Kreuz gebracht, damals eine Benediktinerabtei.
7. Bild  Morgengrauen. Fridolin entkommt durch göttliche Fügung seiner Ermordung, an seiner Stelle wird der Hofmarschall getötet. Fridolin klärt den Herzog über das tatsächliche Wesen des Hofmarschalls auf.   
8. Bild Erstmals nach seinem rasenden Blutrausch sucht Herzog Ludwig II das Gespräch mit seiner Schwester, Königin Elisabeth. Langsam begreift er, welch großes Unrecht er, geblendet von Hass, Wut und Eifersucht, begangen hat.
 

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